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Was ein Regionenserver sonst noch kann: Freifunk!
#1
Lightbulb 
Zugegeben ziemlich offtopic, aber wir sind ja im Cafe. Big Grin

Seit Anfang Juni habe ich einen Freifunk-Router auf der Fensterbank stehen, wie zunehmend mehr Leute Router für die Allgemeinheit freigeben. Erklärvideo:



Unsere Netzregion ("Hood") war jedoch völlig überlastet, so dass sie dringend geteilt werden musste: Unter anderen entstand die neue Hood Forchheim, die ungefähr die südliche Fränkische Schweiz abdeckt. Jetzt gab es zwar die Hood, aber keinen Gateway-Server. Jede Hood braucht Gateways, die...
=> per DHCP den angeschlossenen Routern IP-Adressen zuweisen
=> per DNS die angefragten Domains auflösen
=> wegen der Störerhaftung Traffic ins "echte" Internet abtrennen und ins Ausland tunneln
=> und natürlich freifunkinternen Traffic ordentlich weitervermitteln.

Als temporäre Behelfsmaßnahme helfen zwar sehr erfahrene Freifunk-Admins mit ihren Servern aus, aber eigentlich sind deren "überzählige" Server ja nur als Backup gedacht, oder zum Testen z.B. neuer Software-Versionen. Kurzum: Es wurden und werden dringend "Gateway-Spenden" gesucht. Und da kommt nun mein OpenSim Server ins Spiel: Er hat 20 TB freies Traffic-Volumen und die paar Regionen darauf reizen das bei weitem nicht aus. Also hat er seit heute einen Zweitjob als Freifunk-Gateway!

[Bild: hoodfozgsap.jpg]

https://monitoring.freifunk-franken.de

Liebe Grüße,
Mareta
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#2
hmm, hört sich interessant an, aber ich versteh eigentlich net viel mehr als "Bahnhof?"
Wie geht das?
I have to leave said the leaf and left to the left


hg.osgrid.org:80:Klarakunterbunt
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#3
(01.08.2016, 00:38)Klarabella Karamell schrieb: hmm, hört sich interessant an, aber ich versteh eigentlich net viel mehr als "Bahnhof?"
Wie geht das?

So allgemein als "normaler Nutzer" findest Du z.B. mit dem Smartphone ein WLan, das irgendwas mit "Freifunk" heißt und keinerlei Login verlangt. Und dann geht das wie bei jedem anderen WLan auch, nur eben ohne Account.

Als Router-Anbieterin wird es einen Tacken schwieriger: Du musst einen geeigneten Router kaufen, der zur örtlichen Freifunk-Firmware kompatibel ist, und dann deren Firmware flashen (Beispiel Freifunk Franken). Dazu geben die örtlichen Communities Auskunft. Leider können die Freifunker nicht für jeden X-beliebigen Router Firmware programmieren, sei es aus Zeitgründen oder weil nicht alle Hardwarehersteller das zulassen. Die meisten Communities geben (gegen einen kleinen Aufpreis als Spende) auch fertig vorbereitete Router ab, die nur noch an den eigenen Internet-Anschluss gesteckt werden müssen: Viele Kneipen, Gemeindehäuser usw. haben ja auch keine großen Technikkenntnisse.

Ein Gateway zu betreiben erfordert Fachwissen und geht nur in Zusammenarbeit mit den Admins der Freifunk-Community, denn die Gateways müssen sich ja untereinander kennen. Vereinfacht dargestellt ist eine "Hood" ein Intranet (so wie Firmennetze), und die Gateways vermitteln dann in die anderen Hoods oder eben ins Internet.

Liebe Grüße,
Mareta
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