28.03.2021, 12:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2021, 13:07 von Mareta Dagostino.)
Weitestgehend bin ich da deiner Meinung, Jupiter, dieser ausführliche Beitrag fasst gut den großen Rahmen der Situation zusammen.
Ich beharre weiterhin darauf, dass die Versionen des OSGrid nichts anderes sind als Entwicklerversionen von Vanilla. Insofern tragen Entwickler aus dem OSgrid automatisch zur nächsten Vanilla bei, weil das ein und das selbe ist.
Wenn man den Content aus OpenSim irgendwohin exportieren wollte, dann müsste sich jemand aus der OpenSim Community um Blender-, Unity-, Godot-, XYZ-Importer/Exporter kümmern. Da OpenSim zu jedem Industriestandard inkompatibel ist, wird das von außerhalb niemand machen. Eine japanische Uni hat mal einen Exporter OpenSim->Unity gecodet, aber der ist rudimentär geblieben. Jegliche Objektbeziehungen sind nach dem Export kaputt: Wer z.B. eine Region mit 150 gleichen Häusern exportiert, hat hinterher einen Haufen Eizelmeshes (und keine Häuser, die man im Tool als Objekt greifen könnte), außerdem das ganze 150 mal (also keine Instanzen des selben Objektes, nicht mal Instanzen mehrfach verwendeter Texturen).
Selbst wenn man so eine Schnittstelle hätte, wären immer noch alle Scripte passend zum jeweils anderen Tool neu zu machen. Da sich die Feature-Sets unterscheiden, kann man das auch nicht durch einen automatischen Code-Translator jagen.
MongoDB ist eine objektorientierte Datenbank. Für objektorientierte Programme wie Virtuelle Welten finde ich es durchaus naheliegend, MongoDB zu verwenden - statt wie bei OpenSim riesige Daten-Blobs in einer relationalen Datenbank zu versenken. Auch finde ich C# nicht per se schlecht. Microsoft unterstützt Linux mit C#, wenn man denn aktuelles .NET Core verwendet und keinen Uralt-Code.
Ich glaube, dass in der Open Source Szene etliche noch Grafik können. Aber eine öffentliche Virtuelle Welt ist technisch sehr anspruchsvoll. Man braucht auch ein paar erfahrene Softwarearchitekten, Datenbankspezialisten, Netzwerkprofis. Das geht dann über ein wenig Freizeithacken hinaus. Wenn solche Profis eine Basis bauen, die sich an aktuelle Industriestandards hält statt überall mit Eigengebräu das Rad neu zu erfinden, dann könnten auch Hobbyprogrammierer an der einen oder anderen Ecke Code beitragen. Ein Verhau wie OpenSim vergrault Profis nach kurzer Codesichtung, und Amateure finden sich mangels Standards und Architektur darin nicht zurecht.
Bei der Größe und Komplexität heutiger Software ist es zwingend nötig, sich soweit wie nur eben möglich an fertigen Schnittstellen zu orientieren, also Standards zu verwenden wo auch immer möglich. Sonst steigt die Lernkurve schnell ins Unermessliche und man findet keine Mitstreiter und Nachrücker mehr fürs Team.
Was mir an Hubs noch zu rudimentär ist, um Tests damit zu beginnen: 1) Scripte sind noch nicht möglich. Außer mit dem vorgegebenen Script Avatare irgendwo hinzusetzen gibt es noch keine Interaktionsmöglichkeiten mit der Welt. 2) Es gibt noch kein Server-Paket. Man muss entweder bei einem von zwei amerikanischen Cloud-Anbietern eine Cloud-Instanz mit vorinstalliertem Hubs-Server mieten, oder selber einen unglaublichen Script-Verhau durchforsten und an den eigenen Server anpassen.
Soweit meine Sicht. Liebe Grüße,
Mareta
Ich beharre weiterhin darauf, dass die Versionen des OSGrid nichts anderes sind als Entwicklerversionen von Vanilla. Insofern tragen Entwickler aus dem OSgrid automatisch zur nächsten Vanilla bei, weil das ein und das selbe ist.
Wenn man den Content aus OpenSim irgendwohin exportieren wollte, dann müsste sich jemand aus der OpenSim Community um Blender-, Unity-, Godot-, XYZ-Importer/Exporter kümmern. Da OpenSim zu jedem Industriestandard inkompatibel ist, wird das von außerhalb niemand machen. Eine japanische Uni hat mal einen Exporter OpenSim->Unity gecodet, aber der ist rudimentär geblieben. Jegliche Objektbeziehungen sind nach dem Export kaputt: Wer z.B. eine Region mit 150 gleichen Häusern exportiert, hat hinterher einen Haufen Eizelmeshes (und keine Häuser, die man im Tool als Objekt greifen könnte), außerdem das ganze 150 mal (also keine Instanzen des selben Objektes, nicht mal Instanzen mehrfach verwendeter Texturen).
Selbst wenn man so eine Schnittstelle hätte, wären immer noch alle Scripte passend zum jeweils anderen Tool neu zu machen. Da sich die Feature-Sets unterscheiden, kann man das auch nicht durch einen automatischen Code-Translator jagen.
MongoDB ist eine objektorientierte Datenbank. Für objektorientierte Programme wie Virtuelle Welten finde ich es durchaus naheliegend, MongoDB zu verwenden - statt wie bei OpenSim riesige Daten-Blobs in einer relationalen Datenbank zu versenken. Auch finde ich C# nicht per se schlecht. Microsoft unterstützt Linux mit C#, wenn man denn aktuelles .NET Core verwendet und keinen Uralt-Code.
Ich glaube, dass in der Open Source Szene etliche noch Grafik können. Aber eine öffentliche Virtuelle Welt ist technisch sehr anspruchsvoll. Man braucht auch ein paar erfahrene Softwarearchitekten, Datenbankspezialisten, Netzwerkprofis. Das geht dann über ein wenig Freizeithacken hinaus. Wenn solche Profis eine Basis bauen, die sich an aktuelle Industriestandards hält statt überall mit Eigengebräu das Rad neu zu erfinden, dann könnten auch Hobbyprogrammierer an der einen oder anderen Ecke Code beitragen. Ein Verhau wie OpenSim vergrault Profis nach kurzer Codesichtung, und Amateure finden sich mangels Standards und Architektur darin nicht zurecht.
Bei der Größe und Komplexität heutiger Software ist es zwingend nötig, sich soweit wie nur eben möglich an fertigen Schnittstellen zu orientieren, also Standards zu verwenden wo auch immer möglich. Sonst steigt die Lernkurve schnell ins Unermessliche und man findet keine Mitstreiter und Nachrücker mehr fürs Team.
Was mir an Hubs noch zu rudimentär ist, um Tests damit zu beginnen: 1) Scripte sind noch nicht möglich. Außer mit dem vorgegebenen Script Avatare irgendwo hinzusetzen gibt es noch keine Interaktionsmöglichkeiten mit der Welt. 2) Es gibt noch kein Server-Paket. Man muss entweder bei einem von zwei amerikanischen Cloud-Anbietern eine Cloud-Instanz mit vorinstalliertem Hubs-Server mieten, oder selber einen unglaublichen Script-Verhau durchforsten und an den eigenen Server anpassen.
Soweit meine Sicht. Liebe Grüße,
Mareta