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Ubuntu 17.10 release mit Gnome
#1
Hallo zusammen ;D

Ich war eigentlich nie ein grosser FReund von Ubuntu selbst, erst recht seit Unity, was mir zu sperrig war etc pp ;D Aber mit der 17.10 könnte das ganze sich sehr schnell ändern. Hab grade die Version auf einen Stick getan und gebootet, hmmm .. da nun Gnome als Desktop genommen wird, sieht es irgendwie sehr sehr gut aus ;D Am liebsten würde ich es gleich installieren, aber leider würde das sehr viel Arbeit mit sich bringen, einiges zu backupen etc pp. Daher erstmal Lappi mit Ubuntu drauf und dann schaun wir weiter ;D

Aber was ich bisher gesehen hab, sieht ziemlich gut aus ;D Und macht lust auf mehr ;D

Jeden der mit Linux mal versuchen will, der sollte sich einen Stick (8 GB) schnappen und sich das ansehen. Wäre natürlich super, wenn die ganzen Zeitschriften, die CD's aus den Fenster werfen würden und stattdessen Sticks dabei legen würden, aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Obwohl ich war lange Zeit nicht merh in einen Zeitschriftladen, gibt es da noch Zeitschriften mit CD's ? Hoffe nicht ...
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Tschöö

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#2
Ich installiere die Ubuntu 17.10 auch gerade auf meinem Lappi, einmal die Server-Edition und einmal die Desktop-Edition, beides zusätzlich zum OpenSUSE 42.3 vom letzten Test. Aber zugegeben: Das Laptop ist mein Testrechner, mit dem ich außer Internetsurfen und Testen nichts mache ... also auch mal eben ohne Sicherung ein neues Betriebssystem aufspielen kann.

Meinen Alltagsrechner stelle ich erst mit 18.04 LTE um (derzeit 16.04 LTE), da ist ja jede Menge Software drauf und ich gehe bei Betriebssysteminstallationen wegen der Konfigurationsdateien immer den Weg über eine frische Partitionierung, nicht übers Upgrade. Wäre also viel Arbeit, und die 17.10 müsste ich ja dann spätestens in 9 Monaten eh wieder runterwerfen. Alle zwei Jahre ein neues Betriebssystem reicht mir auf dem Alltagsrechner völlig.

Sollte 17.10 eins der bekannten Probleme auf dem Server lösen, könnte es sein, dass ich dort nicht auf die 18.04 warte. Aber da muss schon wirklich was Wesentliches besser werden, denn tagelange Auszeit beim Freifunk wegen Serverbasteln geht ja auch nur, wenn andere solange Ersatzdienst leisten.
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#3
In der Desktop-Edition habe ich jetzt was rumgespielt: Mehrere Accounts mit verschiedenen nichtenglischen Sprachen angelegt, Auto-Login ein/aus, Umschalten zwischen den Accounts, ausloggen ohne gleich den Rechner zu booten. Eigentlich sollten das ziemliche Basis-Features eines Betriebssystems sein, aber ich hatte zwei Abstürze so heftig, dass nur noch der Hardware-Schalter half. Anscheinend muss diese Version noch etwas "abhängen".
Huh
Gut, dass Ubuntu das Grafik-Desktop schon jetzt und nicht erst mit der 18.04 wechselt, so ist noch ein halbes Jahr Zeit fürs Nachbessern von Kinderkrankheiten.

Zur "User-Experience" (also dem Benutzererlebnis):

Die meisten Systemeinstellungen in der grafischen Oberfläche werden jetzt sofort aktiv, ohne dass man noch den Dialog mit "Speichern" oder "OK" schließen muss. Also so, wie von Smartphones oder Windows 10 gewohnt. Überhaupt wirken die Systemdialoge so, als seien sie von Smartphones abgekupfert. Einschließlich diverser "Privacy" Optionen.

Das Default-Desktop - jetzt Gnome mit Wayland - wurde ans bisherige Ubuntu angepasst. Die Farben sind also gleich, das Hintergrundbild ist nur sehr dezent geändert (anderes Muster). Der Papierkorb ist jetzt nicht mehr unten links in der Randleiste, sondern ein normales Desktop-Icon. Auch die violette "Waschmaschine" oben links mit der Suchfunktion musste weichen, als Ersatz wurde in der oberen schwarzen Leiste links ein Menüpunkt "Aktivitäten" (bzw. in der gewählten Benutzersprache) eingefügt, womit ein Eingabefeld zur Suche aktiviert wird.

Vorinstalliert werden die üblichen Standards: Also neben systemnahen Programmen so Sachen wie Firefox, Thunderbird, LibreOffice, Rhythmbox, Shotwell usw. Offensichtlich wird Ubuntu immer noch von Amazon gesponsort, das muss man (wie bisher) selber mühsam entfernen oder einfach das Starticon löschen (aus den Augen aus dem Sinn). Die Netzwerkkonfiguration wurde von NetworkManager, ifupdown usw. auf "Netplan" geändert, das wird mir dann später auf dem Server "Freude" bereiten - auf dem Desktop ist das ziemlich wumpe.
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#4
Die ersten Tests mit der Server-Variante sind ernüchternd. Canonical konnte es nicht lassen und hat wieder ein Eigengebräu auf die Welt losgelassen: "netplan" ! Sad

http://news.softpedia.com/news/canonical...6957.shtml

Anstatt statische Netzwerkinterfaces in der "/etc/network/interfaces" Datei zu definieren, haben sie sich in einer neuen Sprache "Yaml" (ist mir ja egal, kann man umlernen) neuartige Konfigurationsdateien ausgedacht: "/etc/netplan/*.yaml". Wäre ja auch egal, aber irgendwie setzen die alles mögliche an Infrastruktur voraus, und dann soll sich das anhand weniger allgemeiner Angaben zur Laufzeit automatisch die Interfaces definieren.

https://wiki.ubuntu.com/Netplan/Design

Zitat: "I think you can see just how simple it is to configure even pretty complex networks, all in one file. The beauty in it is that you don’t need to worry about what will actually set this up for you."

Die Schönheit hat auf meinem Server leider Grenzen, denn da sind für diverse Tunnel zur Virtuellen Maschine (QEMU) verschiedene Interfaces, IP-Adressen, Gateway-Adressen, Netzmasken, oder dynamischer Aufbau/Abbau von Schnittstellen konfiguriert. Dass da "irgendwas" automatisch ohne mein Zutun zur Laufzeit konfiguriert wird, kann ich wahrlich nicht gebrauchen.

(Auf einem Heimrechner, wo der Router mit DHCP eine IP-Adresse zuteilt und das Gateway ist, mag so ein generischer Ansatz ja gut funktionieren. Bestimmt funktioniert das auch wunderbar mit den Snappy Clouds von Canonical. Aber handgestrickt mit QEMU muss ich wissen, welche Wege die Signale nehmen. Und das darf sich auch nicht ändern, weil es in verschiedensten Konfigurationsdateien auf Gast und Wirt eingetragen ist.)

Somit ist das Thema Ubuntu 17.10 für mich erst mal durch. Wenn da nicht bis zur 18.04 noch erprobte und gut dokumentierte Lösungen im Internet auftauchen, muss ich überlegen, ob ich Ubuntu auf die "alten" Methoden umrüste (ist ja Debian drunter) oder gleich Debian nehme.
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#5
Hugsies Mareta,

da hast Du mein volles Mitgefühl...

Sheera
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#6
Hallo

auf meinem Holzkistenserver (Laptop Mainboard aus defektem Gerät, Stromsparfaktor) benutze ich seit je her Debian. So eine Art Arsch Linux unstable (hab ich das jetzt richtig geschrieben??? meine Ornithologie hat so ihre Schwächen *FG*) für den Server will sich niemand antun. Auf dem Arbeitsplatz Laptop läuft seit langem ein Ubuntu Derivat. Das könnte sich aber auch ändern, denn dieses Drängen nach snaps gefällt mir nicht. Nicht das Prinzip der snaps an sich stört mich, sondern ich muss ein Konto dafür anlegen. Sie wissen was ich installiere... ja sind wir bei win 10??? Seit dem Ubuntu jede Suchanfrage ungefragt nach Eimerson umlenkte, bin ich sehr kritisch was sie da so treiben. Ich bin auf der Suche nach einer anderen guten Linux Distri, habe aber noch keinen Plan.

Grüsse

diese Signatur ist in deinem Land nicht verfügbar :-P
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#7
Um die Umstellung von ifupdown nach Netplan zu erleichtern, gibt es eine spezielle Kommandozeilenoption:
Code:
netplan ifupdown-migrate

Sie liest die Konfigurationsdatei "/etc/network/interfaces" aus, und soll daraus eine äquivalente neue Konfigurationsdatei erzeugen. Leider führt das bei mir zur Fehlermeldung: method static is not supported

Dumm nur, dass alles auf dem Server statisch konfiguriert ist, was soll da DHCP? Aber es ist ein bekannter Bug, Status "noch nicht entschieden". Hat auch schon die größte Hitze von allen 18 offenen Bugs (von 28), vielleicht schaut dann vor der 18.04 noch ein Entscheider rein....
https://bugs.launchpad.net/netplan #1709668

EDIT: Auf der Wishlist (Wunschliste) habe ich noch so Features gefunden, wie:
=> to render pre-up, pre-down, post-up, or post-down snippets
=> Support macvlan/macvtap interfaces
Das wird lustig, wenn man zur Laufzeit Routen ins Internet ergänzen und wieder löschen will: beispielsweise für VMs oder Tunnel, die nur sporadisch laufen.
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#8
Hallo zusammen ;D

Eigentlich wollte ich ja auf Ubuntu wechseln, aber ich denke das lass ich erstmal und warte auch bis nächstes Jahr ;D Werde bis LM 18.3 warten und mal sehen was raus kommt ;D
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Tschöö

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#9
Ich habe auf dem Server und zu Hause auf dem Desktop Ubuntu 16.04 LTS, das rennt jetzt über ein Jahr ohne Probleme. In die 17.10 haben sie wohl das eine oder andere Feature überstürzt aufgenommen.

Zwischen einer LTS und der Vorgängerversion nimmt Ubuntu normalerweise nichts wesentliches mehr neu rein, damit sich das rechtzeitig stabilisiert. Und nur deshalb bin ich auch an der 17.10 interessiert, um auf meinem Testsystem schon den Umstieg auf die 18.04 zu üben. Würde eine Neuinstallation nötig, würde ich derzeit weiterhin noch die 16.04 nehmen.

Auf dem Desktop macht dieses "Netplan" keine Probleme, die dortige Netzkonfiguration (Router liefert DHCP) ist total simpel. Und die Stabilitätsprobleme werden sie sicherlich in einem halben Jahr ausmerzen, ich habe das Binary ja einen Tag nach der Veröffentlichung gezogen. Auf dem Desktop werde ich also ziemlich sicher weiter Ubuntu nehmen. Auf dem Server hängt es halt davon ab, ob sie "Netplan" soweit hinkriegen, dass ich statische Bridges, Router und dynamische VMs (die mit den statischen Interfaces connecten) drauf betreiben kann. Der einfache Fall eines gemieteten V-Servers mit OpenSim (ohne weitere VMs) sollte auch kein Problem sein.
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