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OpenSim und die "modernen Gridowner"
#11
Im Grunde ist es ein allgemeines Phänomen der Menschen, wo man sich auch vielleicht etwas auf die eigene Nase packen muss, auch jenseits virtueller Welten.

Wie oft sind wir vielleicht doch etwas bestürzt über eine hohe Rechnung nach einer Autoreperatur, ohne zu bedenken das auch bestimmte Menschen davon Leben, oder zumindest enorm Zeit verbringen die sie auch entlohnt bekommen müssen. Vielleicht enstanden auch noch viel mehr Arbeiten, weil man einfach ins Detail schaut und nicht möchte dass der Kunde nach ein paar Tagen die nächste große Überraschung erfährt. Nervt einen natürlich, aber ändern kann man das nicht, abgesehen davon den Karren einfach stehen zu lassen. Die wenigsten Menschen blicken da objektiv über den Tellerrand und vergleichen auch natürlich zwischen den vielen vermeitlichen Konkurrenten. Umso günstiger desto besser. Dass dann irgendwann nur noch Schrott bei rauskommt und innovation flöten geht ist zwangsläufig das Ergebnis.

Was hat man denn so alles damals über SecondLife und den Content Creatorn gedacht, wie froh war man über ein vermeitliches Überangebot um dann irgendwann festzustellen dass doch viele Köche am Ende auch immer den Brei verderben können, gerade dann wenn sie sich noch ständig unterbieten wollen. Die Leute haben irgendwann nicht mehr den Unterschied sehen wollen, was billige Massenware und was wirklich guter Content ist. Vorallen diesen Konflikt mit den Copyboths sehe ich heute mit deutlich anderen Licht. Rolleyes

Mit OpenSim ist natürlich auch so eine Begeisterung auch früher da gewesen. Habe auf meinen Rechner eine Standalone mit 2 Megasims, wären quasi 18 Standart Regionen in dem man massenhaft Prims verschleudert. Plötzlich ist es möglich eine Stadt in realer Größe zu entwerfen. Es ist aber eben auch ein riesiger Unterschied, zu einer Region in einen Grid, welche immer Online ist von derart vielen Leuten besucht wird und mit richtiger Domain an einen Verbund angeschlossen ist.

Ich selber kenne mich mit den fertigen Produkten wenig aus. Ich finde irgendwie es dann doch auch allgemein eher spannender das ganz nackte Vanilla Projekt zu benutzen und irgendwie auch so freier zu sein wenn das ein oder andere Projekt eines Fertigproduktes mal eingestellt wird. Wüsste aber ehrlich gesagt auch nicht wofür ich das ganze Zeugs alleine bräuchte.

Das vermeitlich große Grids das am Ende nutzen find ich irgendwie befremdlich, gerade wenn man bedenkt wie auch Regelungen im Web und diverse andere Rechtliche Dinge sich mal eben ändern, wo die Besitzer aufgeschmissen sind. Was passiert wenn der vermeitliche "Service" dann doch auf einmal nicht mehr existiert. Werden die dann tätig und foschen nach wie es wirklich funktioniert? Glaub die meisten stampfen ihr "Projekt" dann einfach wieder ein.

Weiß dass du mir immer gut geholfen hast Dorena und es hat echt Spaß gemacht sich durch die Inis zu stürzen. Ich denke da merkt man erst wie viel Arbeit so ein Grid in bestimmter Größe erst macht und lernd es vielleicht auch eher zu schätzen.

Denke diese Grids werden so wie sie enstanden sind auch wieder verschwinden. Werden immer wieder natürlich neu auftauchen, aber man kann nichts langfristiges erwarten, schon gar nicht wenn die "Owner" sich nicht wirklich mit der Technik auseinandersetzen wollen.
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#12
(11.07.2021, 15:32)Mareta Dagostino schrieb: Schön wäre es gewesen, wenn das deutsche Wiki auf Opensimulator.org sich etabliert hätte. Hätte hätte Fahrradkette, an welchem zentralen Ort sollte nun in heutiger Zeit so ein Einsteiger-Leitfaden stehen, dass Neueinsteiger beim Googeln auf einen solchen Leitfaden stoßen anstatt auf vielerlei meist veraltete technische Details zur Konfiguration von Opensim-Ini-Dateien?
Das Opensimulator.org-Wiki war schon immer nur für Serverbetreiber. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Erstens ist es dafür zu spät, man müßte im Prinzip zumindest die deutschsprachige Startseite gründlich umschreiben, die eh seit fast drei Jahren unverändert und inzwischen veraltet ist. Zweitens wird das Wiki in erster Linie von den Leuten hinter der Serveranwendung gepflegt und ist daher in allererster Linie für Serverbetreiber ausgelegt. Und drittens hat sich unter deutschsprachigen Neulandnutzern bis heute nicht rumgesprochen, daß Wikis etwas sind, woran jeder mitarbeiten kann, weshalb das deutschsprachige OpenSim-Wiki einen Mangel an deutschsprachigen Teilnehmern hat.

Es gibt einen Artikel über das Verbinden mit OpenSim, aber den muß man erst auf der Startseite finden. Was es so an Viewers gibt, wird da mit keinem Wort erwähnt, geschweige denn, daß mal ein paar verlinkt wären. Es gibt auch eine deutschsprachige Liste von Viewern, die ist aber quasi orphaned, seit ein französischer (!) Nutzer nicht nur die Einbindung in den Verbinden-Artikel gelöscht, sondern nicht statt dessen einen Link gesetzt hat.

Abgesehen davon findet der Newbie diese einzigen zwei für einen totalen OpenSim-Newbie interessanten Artikel nur schwer bis gar nicht.

Vielleicht sollte ich mir da mal ein Konto anlegen.

Aber so ein Wiki mit dem Charakter eines technischen Handbuchs ist kein guter Ort für einen Einsteigerleitfaden, wenn der nicht auch den Charakter einer Bedienungsanleitung haben soll. Statt dessen könnte ich sowas auf meinem Blog veröffentlichen. Da ist es zwar zunächst nicht ganz so leicht zu finden, aber es ist dann schon mal da.

(11.07.2021, 17:20)Rudi Bakerly schrieb: Ich gebe Euch in großen Teilen recht. Jedoch möchte ich zu Bedenken geben, dass in Zeiten einer Pandemie die Möglichkeit eine eigene virtuelle Welt zu erschaffen und sich dort mit Freunden zu treffen durchaus eine sinnvolle Alternative war und ist. Und mit den angebotenen Manager Systemen auch für Leute, die nicht den technischen Background haben.
Was ich aber in der technischen Diskkusion vermisse ist folgender Aspekt :
Will man jedoch diese virtuelle Welt für andere zugänglich machen und den Leuten auch Land geben um sich dort sesshaft zu machen, gehört auch ein gehöriger Schlag Empathie dazu.
Ein öffentliches Grid zu betreiben ist nicht nur die technische Komponente. Da kann man sich im Hintergrund mit jemandem absprechen, der das Wissen hat und einem unterstützt. Außerdem , wer sich für die Materie interessiert, lernt automatisch wärend des Betriebs dazu.
Es ist auch die menschliche Seite wichtig.
Man muss Ansprechpartner, Tipgeber, Hilfesteller und Sorgen Anhörer sein. Man mus seinem Grid ein Gesicht geben, ein Herz, eine Seele und ein Gewissen.

Eine Reihe zusammengestellter Pixel und Prims mit Vendoren, Party Ankündigungen und Paypal " Klick mich " Buttons machen noch lange kein lebendiges Grid aus. Klar, es ist technisch gesehen ein Grid. Aber noch lange keine aktive Gemeinschaft.
Da gehört eine Menge mehr dazu.
Das kommt hinzu, eigentlich sogar noch verschärft. Denn auch die Sim-Gestaltung liegt nicht jedem. Die ganz großen Alleskönner sind extrem selten, aber auch wirkliche Multitalente sieht man nicht oft. Dafür sieht man auf Grids, die Soloprojekte sind, den dortigen Sims um so häufiger an, daß sie mal schnell an einem Nachmittag zusammengebastelt worden sind. Vielleicht gab es mal die gute Intention, die Sims noch ein bißchen weiter auszugestalten, das wurde aber nie in die Tat umgesetzt.

Aber um Leute anzuziehen, muß man ihnen auch was bieten. Dabei rede ich noch nicht mal davon, daß das Grid ein neues Zuhause für Leute werden soll, denn viele Amateure sehen das bei ihren Soloprojekten ja erstmal gar nicht vor. Und ob Dreamgrid das überhaupt zuläßt, weiß ich nicht.

Das fängt schon bei dem ab, was es seit jeher inflationär gibt: Freebie- und Party-Sims. In beiden Fällen kommen die Leute nur, wenn ihnen was positiverweise Einzigartiges geboten wird, was es so sonst nirgendwo gibt.

Bei Freebie-Sims reicht es nicht mehr aus, ein paar 08/15-Standard-Gebäude auf die platte grüne Wiese zu packen, dazwischen ein paar krumm und schief liegende Straßenstücke, in den Gebäuden dann Boxen an die Wände zu kleben, die man aus den zwei jeweils aktuellsten Freebie-Sims gezogen hat, und auf weitere Ausgestaltung verzichtet. Schon gar nicht, wenn man sie wie so viele kaum sortiert und in nur wenige Kategorien aufteilt (Bonuspunkte für Schuhe zwischen den anderen Klamotten), sich nicht die Mühe macht, die Kisten sauber auszurichten, und auch nicht darauf achtet, ob man nicht denselben Artikel zweimal im selben Laden oder gar an derselben Wand hat. Ganz am Anfang kommen die Leute, weil sie sehen, daß da eine neue Freebie-Sim auf OpenSimWorld ist, und hoffen, daß es da Neues oder Einzigartiges gibt. Wenn sie das aber nicht finden, wird man schnell von der nächstneuesten Freebie-Sim abgelöst und so weiter.

Mit neuer Ware ist es ja eh schwierig geworden. Von den üblichen Einfallstoren für Gecopybottetes aus Second Life kommt praktisch nichts mehr, zumindest nicht in schicken Boxen. Was überhaupt noch gegen den Willen der Schöpfer aus Second Life beschafft wird, wird (mit einer Ausnahme) da vorher für teuer Geld eingekauft, dann in OpenSim aufwendig aufbereitet und mit eingeschränkten Rechten angeboten. Wer heutzutage Freebie-Stores betreibt, hat im Prinzip nur drei Möglichkeiten zur Auswahl.

Entweder bietet man denselben Kram an, den seit Monaten alle neueren Freebie-Stores haben. Dann wird man aber schnell irrelevant.

Oder man geht selber copybotten in Second Life, in geschlossenen OpenSim-Grids oder in Läden im Hypergrid, wo exklusive Sachen no-transfer angeboten werden, die man dann per God Mode gegen den Willen der Schöpfer full-perm macht. Das kann aber leicht großen Ärger geben.

Oder, und das ist eigentlich die beste Lösung, man hat eigene Sachen entweder exklusiv oder zumindest immer als erster. Das geht aber nur, wenn man selbst sowas herstellen kann oder jemanden kennt, der seine Sachen bei einem auf der Freebie-Sim anbietet. Aber auch solche Leute muß man erst davon überzeugen, ihre Sachen bei einem im Grid anzubieten, zumal kaum jemand willens sein dürfte, Läden auf etlichen Grids zu betreiben. Und mit einer Freebie-Sim, in der nur die Arbeit maximal eines Nachmittags steckt, kann man das nicht.

Mit Party-Sims sieht es ähnlich aus. Mal kurz einen "Club" zusammenzupfuschen, Tanzmaschine rein und irgendeinen Webstream laufen zu lassen, womöglich noch einen mit Werbung, reicht nicht aus, um Leute anzulocken. Auch mit nur Deko kriegt man da nicht viel gewuppt, wenn man aus dem Club nicht was wirklich Spektakuläres zaubert. Nein, man braucht mindestens einen DJ. Und zwar einen verdammt guten, wenn man Leute, die sich sonst woanders rumtreiben, in den eigenen Club locken kann. Gut, für den Webstream spricht nicht nur, daß es einfach ist, sondern auch, daß er 24 Stunden am Tag läuft. Aber für sowas kann man auch in alle möglichen anderen Locations gehen, in denen ein Clubmaster hängt und ein Webstream läuft, wenn da gerade keine Veranstaltung ist.

Dann auch noch zu wollen, daß Leute mit ihren Avataren bei einem aufs Grid ziehen, dazu braucht es in der Tat noch sehr, sehr viel mehr.

(12.07.2021, 09:57)Catie Chiung schrieb: Das vermeitlich große Grids das am Ende nutzen find ich irgendwie befremdlich, gerade wenn man bedenkt wie auch Regelungen im Web und diverse andere Rechtliche Dinge sich mal eben ändern, wo die Besitzer aufgeschmissen sind. Was passiert wenn der vermeitliche "Service" dann doch auf einmal nicht mehr existiert. Werden die dann tätig und foschen nach wie es wirklich funktioniert? Glaub die meisten stampfen ihr "Projekt" dann einfach wieder ein.
Wenn populäre Grids solche schlüsselfertigen Lösungen nutzen, liegt das einfach daran, daß sie zufällig von ihrem eigenen Erfolg überrannt wurden. Siehe eben Free Life oder con.tin.u.um.

Und je mehr so ein Projekt "für Doofe" ist, desto unflexibler kann es auch mal sein. Meines Wissens ist bei Dreamgrid Ini-Taucherei nicht drin, weil die ganze Geschichte auf einen Schlag instabil wird, wenn man an den Klickibunti-Einstellungen vorbei was bearbeiten will. Dreamgrid ist eben nur für kleine Privatprojekte und nichts für große, populäre Sachen. Gleichzeitig ist Dreamgrid aber auch eine Sackgasse. Wer da raus will und umsteigen will auf Vanilla oder die OSgrid-Version oder so, kann sein Grid komplett neu aufsetzen und darf dann hoffen, daß die OARs funktionieren, weil Ferd Frederix bei seinem Dreamgrid an der Codebasis derartig viel verändert hat.
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#13
Wer dreamgrid nutzt, muss sich schon vorher im klaren sein, das alles nur über dreamgrids backend geht. Da zu denken, das was in den ini was ändern könnte, hat sich m vorfeld nicht richtig sich mit opensim befasst. Wie dorena und auch rudi schon schrieben, muss man auch auf probleme sich einrichten. Nicht jeder user hat den willen sich mit einem viewer rumzuschlagen. Da muss schon einiges eingestellt werden von grafik bis hin zu den richtigen einstellungen, was den download angeht.
Da muss man sehr viel geduld und sich auf jeden user sich einstellen, um diesen individuell zu helfen.

Es ist wie bei unseren forum, das installieren ist sehr leicht. Die Arbeit beginnt nach den ersten anmelden von einem user. Mein Vorteil war und ist, das ich schon erfahrungen gemacht hab und nicht bei jedem problem wie ein hahn ohne kopf durch die gegend lauf.

Als gridowner sollte man ab und zu mal zu den talks mit den devs gehen oder gar mal sich selbst einen kleinen entwicklungsgrid zu installieren. Das kann man als art spielplatz für sich selbst oder im team nutzen.
Signatur
Have a nice Day ;D

>> BogusMusikRausch am 28.03.24 um 20 Uhr in Uwes KeulenBar

Tschöö

Bogus | PinguinsReisen.de | M: @gse@norden.social
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#14
(13.07.2021, 22:02)Jupiter Rowland schrieb: Wenn populäre Grids solche schlüsselfertigen Lösungen nutzen, liegt das einfach daran, daß sie zufällig von ihrem eigenen Erfolg überrannt wurden. Siehe eben Free Life oder con.tin.u.um.
Das mit den Überrennnen kann ich mir gut vorstellen, aber auch da sehe ich echt einen grundsätzlichen Fehler. Ich biete eben mit so einer Software erst gar nicht einen derartigen Service an und wenn dann schaue ich auch wie ich mit sowas umgehe im Falle der Fälle. Eigentlich muss sich aber auch Fragen wie sowas überhaupt "überrannt" werden kann. Ich habe als Betreiber doch keine Verpflichtung jeden auf der Welt derartigen Service anzubieten. Ich kann sagen wer in das Grid kommen darf und wer nicht. Ich kann auch sagen das Grid ist zu voll, oder muss eben eingestehen dass es damit eben nicht funktioniert. Das Problem ist also von den Gridbetreibern selbst gemacht und nicht nur das. Es wurden auch Versprechen gemacht die nicht eingehalten wurden. Sowas ist eben kein "Zufall". Biete ich jeden Menschen einen Service im Internet an, dann muss ich ihn auch ensprechend leisten können. Wenn man das nicht kann muss man ihn ensprechend einschränken.

Zitat:Und je mehr so ein Projekt "für Doofe" ist, desto unflexibler kann es auch mal sein. Meines Wissens ist bei Dreamgrid Ini-Taucherei nicht drin, weil die ganze Geschichte auf einen Schlag instabil wird, wenn man an den Klickibunti-Einstellungen vorbei was bearbeiten will. Dreamgrid ist eben nur für kleine Privatprojekte und nichts für große, populäre Sachen. Gleichzeitig ist Dreamgrid aber auch eine Sackgasse. Wer da raus will und umsteigen will auf Vanilla oder die OSgrid-Version oder so, kann sein Grid komplett neu aufsetzen und darf dann hoffen, daß die OARs funktionieren, weil Ferd Frederix bei seinem Dreamgrid an der Codebasis derartig viel verändert hat.
Für mich wäre sowas irgendwie nicht individuell genug. Klar wenn nichts anderes gäbe, aber finde gerade das macht den Reiz quelloffener Software aus. Ich selbst verzichte dann sogar lieber auf diverse Funktionen, zumal das so auch der Stabilität zur Gute kommt. Ich weiß aber auch dass ich damit so ziemlich eine Ausnahme bin. xD
Find es ehrlich gesagt toll dass es mittlerweile sowas gibt und denke das OpenSim durchaus auch einfacher werden muss. Vielleicht kommen gerade so auch Menschen dazu die vorher SecondLife nie gesehen haben. Ich denke im Regelfall weiß jeder dass es dann für proffessionellen Einsatz dann eben das nackte Original mit tausend und einer Konfigurationsmöglichkeit gibt. Ich denke da kann ein Mensch mit Verstand schon unterscheiden.
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#15
Ich persönlich halte nichts von Dreamgrid oder Outworldz, das ist aber meine persönliche Meinung.
Für Offline Grids oder Mini HG Grids mit 2 Regionen ist Dreamgrid oder Outworldz geeignet, aber für mehr nicht.
Wer sich ein Grid aufbauen möchte sollte bedenken, das der Strom so teuer ist das man genauso gut einen Server Mieten kann. Ein geeigneter Server gibt es schon für 6€ bei Contabo (VPS S SSD), mit diesem Server ist man in der Lage ein Grid mit bis zu 4 Normale Regionen zu betreiben (Ubuntu 18.04 minimal).
Den Aufpreis für einen Windows Server halte ich für raus geschmissenes Geld, lieber dafür einen größeren Linux Server mieten.

Zum betrieb eines OpenSim Grids benötigt man fundiertes MySQL wissen.
Die Einstellungen der OpenSim Konfigurationen ist auch ein hoher Lernfaktor.
Allround Formeln für die Konfigurationen gibt es nicht.
Auch mit Dreamgrid oder Outworldz kommt man nicht drum herum, da diese nicht den Server berücksichtigen in ihren Einstellungen.
Das beste ist wenn man Leute fragt, ob diese einem beim Grundinstallieren helfen.
Dabei muss man bedenken das die Feinheiten der Einstellungen durchaus 3 Monate oder mehr an Zeit benötigen bis der Server optimal eingestellt ist, dies funktioniert auch nur durch testen.

Mein opensimMULTITOOL Shell Script nimmt einem schon viel Arbeit ab, aber keine Einstellungen, da diese Server spezifisch sind und auch von der Zahl der erwarteten Besucher sowie Bebauungsvorlieben abhängt.
Falsche Einstellungen führen fast immer zu einem Laggenden Server.

Bei fragen immer mit angeben:
Was für ein Server ist das Linux-Version/Windows.
Wie viele Prozessorkerne.
Wie viel RAM Speicher.
Was für eine Datenleitung.
Wie viele Leute werden erwartet.
Wird viel Mesh benutzt/gebaut.
Werden viele Scripte genutzt.
Werden Regionen größer als 256x256 Meter benötigt.
Wie groß sind die OAR Dateien die später hochgeladen werden.

Mit solchen Informationen kann man einen Server schon gut einstellen und fragen gut beantworten.

Die Installationsschritte mit opensimMULTITOOL sind recht einfach nur Zeile für Zeile in Putty oder im Bitvise SSH Client (Schwarzes Fenster Xterm) ausführen:

kopiere opensim.sh und opensim.cnf nach Verzeichnis /opt
DOWNLOAD Github: https://github.com/BigManzai/OpenSim-Shell-Script

cd /opt

chmod +x opensim.sh
./opensim.sh serverinstall
./opensim.sh opensimholen
./opensim.sh osstruktur 1 10
### Hier würde ich empfehlen eure, voreingestellten Konfigurationsdateien im Verzichnis opensim einzufügen.
./opensim.sh oscopy

Alle Datenbanken anlegen.
robust
sim1
sim2
...
sim10

Datenbanken in alle GridCommon.ini Dateien und der Robust.ini eintragen.

Fertig ist das Grid mit 10 Simulatoren.

Die Konfigurationen müssen von Hand gemacht werden, allgemein gültige Einstellungen würde ich vor dem kopieren einstellen.
Im Gegensatz zur einfachen Installation, ist die Konfiguration sehr umfangreich und für ungeübte sehr schwer. Dieses opensimMULTITOOL ist kein Installationsprogramm sondern nur eine Hilfe für Tipp faule Menschen wie mich. Es hat auch nichts mit Dreamgrid, Outworldz oder Diva zu tun.

Ich habe Heute stark vereinfachte Konfigurationsdateien auf Github hinzugefügt,
mit dessen Hilfe eigentlich jedem möglich sein sollte ein Grid aufzubauen.
Ein Metaversum sind viele kleine Räume, die nahtlos aneinander passen,
sowie direkt sichtbar und begehbar sind, als wäre es aus einem Guss.



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#16
Oh man jetzt hab ich aus der Persönlichen Meinung ein ganzes Tutorial gemacht lach.
Ein Metaversum sind viele kleine Räume, die nahtlos aneinander passen,
sowie direkt sichtbar und begehbar sind, als wäre es aus einem Guss.



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#17
(18.07.2021, 12:22)Manfred Aabye schrieb: Oh man jetzt hab ich aus der Persönlichen Meinung ein ganzes Tutorial gemacht lach.

Ja, und das noch völlig am Thema Vorbei Tongue
Das ist schließlich genau das was gemeint war. Hilfreiche Tools, die es einem einfach machen und am Ende dafür sorgen, dass man nicht mal weiß, wie man eine Config Option ändert.
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#18
Ich habe grade mal gesucht. Früher gab es ohne ende Hosting Angebote für OpenSim. Auch unabhängige "Wir hosten dir dein eigenes Grid". Die Scheint es gar nicht mehr zu geben oder suche ich einfach nur zu blöd?

Jetzt finde ich nur noch Angebote von Grids, die meinen, dass sie 10€ oder mehr für eine Region nehmen können, damit der eigentliche Gridbetreiber nichts für sein Hobby Zahlen muss. Und am Ende wissen die nicht mal wie man eine Config ändert.
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#19
(18.07.2021, 13:45)Gubbly schrieb: Ja, und das noch völlig am Thema Vorbei Tongue
Nicht unbedingt, denn Manfred hat "nur" eine Sammlung von Shellscripten erstellt, die verschiedene Schritte für Tippfaule vereinfachen. Sie wirken auf ein unmodifiziertes OpenSim, und man muss schon selber wissen, was man wie konfigurieren will.

(18.07.2021, 13:52)Gubbly schrieb: Ich habe grade mal gesucht. Früher gab es ohne ende Hosting Angebote für OpenSim. Auch unabhängige "Wir hosten dir dein eigenes Grid".
Wie viele schon hier schrieben, ist die eigentliche Arbeit beim Betreiben eines Grids die Administration. Es ist nicht damit getan, einmalig ein Grid mit einer Standardkonfiguration als Image auf einen Server zu kopieren. Sowas könnten Hoster günstig liefern. Was aber ist dann mit dem Performance-Tuning abhängig vom Last- und Nutzerprofil? Was ist mit den Backups, die schnell in den dreistelligen Gigabytebereich gehen? Was ist mit Fehlersuche, wenn mal wieder irgendein Fehler Tabellen in der SQL-Datenbank zerschossen hat?

Ich kenne nur Hostingangebote für Regionen oder eben für default konfigurierte Dreamgrids. Früher begnügten sich die meisten halt mit ein paar Regionen an einem bestehenden Grid, oder Unabhängigkeitsfans ließen eine Standalone laufen. Heutzutage muss es anscheinend immer gleich ein eigenes Grid sein. Mir scheint, dass der Abstand zur Technik in der OpenSim-Gemeinde viel größer geworden ist. Als Folge wünscht man sich halt gleich das komplizierteste was geht mit allen Chromleisten, statt erst mal mit einer Region oder Standalone anzufangen.
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#20
Genau Mareta so ist das.
Ich habe heute einen einfachen weg gefunden automatisiert die Konfigurationen einzustellen.
Eigentlich ganz einfach, schauen wie ist die Externe IP, dann mit sed in die Konfiguration schreiben.
Code:
#!/bin/bash
SEARCHADRES="icanhazip.com" # Suchadresse kommt in die Konfigurationsdatei.

# Aktuelle IP über Suchadresse ermitteln und hochstriche anhängen.
AKTUELLEIP='"'$(wget -O - -q $SEARCHADRES)'"'
echo "Aktuelle IP ist: $AKTUELLEIP"

# Aktuelle IP in die OpenSim.ini schreiben.
sed -i 's/BaseHostname =.*$/BaseHostname = '"$AKTUELLEIP"'/' OpenSim.ini
echo "Aktuelle IP wurde in die OpenSim.ini geschrieben!"
Das ist dann mein erster Versuch ohne Parsen und so Zeugs,
wobei ich mir seit Monaten die Zähne dran ausbeisse.
Ein Metaversum sind viele kleine Räume, die nahtlos aneinander passen,
sowie direkt sichtbar und begehbar sind, als wäre es aus einem Guss.



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