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Unterschreiben gegen Chatkontrolle
#1
Hallo zusammen ;D

Das Thema ist nicht direkt ein politisch, aber ich finde es trotzdem sehr wichtig. Es geht darum, das die EU-Kommission eine Chatkontrolle plant. :D

Zitat:Mit der Chatkontrolle sollen unsere Geräte gegen uns eingesetzt werden. Die EU-Kommission plant einen maßlosen Übergriff auf unsere Smartphones. Wir wehren uns gegen diesen Totalangriff auf unsere Grundrechte.

Hier ein Blogartikel über das Thema
https://digitalcourage.de/chatkontrolle

Es gibt eine grosse Kampagne gegen diesen Plan, dazu könnt ihr hier was drüber lesen ;D
https://digitalcourage.de/blog/2022/chat...sregierung

Bevor ich hier einen langen Text zu diesem Thema schreibe, finde ich es besser. das jeder sich selbst ein Bild zu diesem Thema macht ;D
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#2
Hier noch ein kleines Video, was genau Chatkontrolle bedeuten würde ..

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#3
(21.05.2022, 08:58)Archetyp Jung schrieb: Wer tatsächlich die kommerziellen Dienste der Datenkraken, also deren Smartphones nebst Apps nutzt, dem ist nicht mehr zu helfen. Unterschreibt meinetwegen, aber wacht doch bitte auf und sagt endlich nein zu Microsoft, Apple, Alphabet, Meta und Konsorten! Angry
Ich rechne ja so ganz allmählich damit, daß die EU freie, unkommerzielle, dezentrale Onlinedienste, die nicht in den Händen von Konzernen liegen (z. B. XMPP statt WhatsApp, Mastodon statt Twitter, OpenSim statt Second Life), ebenso wie die dazugehörigen Apps direkt oder indirekt illegal macht, sobald sie rauskriegt, daß das existiert.

Nehmen wir als Beispiel mal Daniel Gultsch. Das ist der Entwickler von Conversations, dem populärsten XMPP-Client für Android und damit wohl dem populärsten XMPP-Client überhaupt. Conversations ist übrigens 100% quelloffen und steht unter einer freien Lizenz, der GNU GPLv3, kann also jederzeit geforkt werden.

Entweder erfährt die EU nie von XMPP und auch nicht von Conversations, und alles ist gut.

Oder die EU zwingt Gultsch dazu, eine Hintertür in den offenen Code von Conversations einzubauen, die natürlich auch Verschlüsselung wie OMEMO komplett umgeht. Wenn er das macht, gibt es ruckzuck einen Fork von Conversations, aus dem die Hintertür gleich wieder rausgebaut ist. Mit jedem Fork ohne Hintertür, den die EU zu stoppen versucht, gibt es zwei neue.

Oder die EU will nicht, daß die Funktionsweise der Hintertür bekannt wird, und zwingt Gultsch dazu, einen vorkompilierten proprietären Closed-Source-Binary-Blob in Conversations einzubauen. Die Folge wäre, daß Conversations nicht mehr zu 100% quelloffen wäre und nicht mehr über den alternativen Android-App-Store F-Droid verteilt werden könnte. Auf F-Droid ist ausschließlich quelloffene Software zugelassen, auch weil F-Droid ähnlich wie Debian keine fertigen Binaries bezieht, sondern alles selbst aus dem Quellcode kompiliert. Die andere Folge wäre, daß es auch da wieder Forks geben wird, die den Binary Blob weder enthalten noch einbinden.

Oder die EU zwingt Gultsch tatsächlich dazu, unmöglich zu machen, daß die Hintertür entfernt wird. Sie zwingt ihn dazu, Conversations mit sofortiger Wirkung unter eine proprietäre, unfreie Lizenz zu stellen und das Quellcode-Repository auf Github zu löschen. Sie wird auch versuchen, ihn dazu zu zwingen, alle bisherigen Conversations-Versionen auf proprietär, unfrei und closed-source zu relizensieren, was meines Wissens überhaupt nicht geht. In diesem Fall wird Gultsch Conversations vermutlich gänzlich einstellen, die User auf weiterhin quelloffene Forks verweisen und die Community dazu aufrufen, von den immer noch quelloffenen Forks weitere Forks anzulegen.

Oder die EU geht noch weiter und erklärt XMPP als Ganzes EU-weit zum "Hackertool" bzw. all seine Nutzer als pädophil (der einzige Grund, das zu nutzen, ist doch wohl, um die Chatkontrolle zu umgehen, und wer nicht pädophil ist, hat das nicht nötig und kann auch WhatsApp benutzen) und somit für illegal.

Interessant wird es, wenn sie von Matrix erfahren, einer anderen freien, dezentralen XMPP/Telegram/Threema/Signal-Alternative. Auch da sind die Serveranwendungen wie auch die allermeisten Clients (z. B. Element) frei und quelloffen. Hintertüren sind schnell gefunden und schnell beseitigt.

Das wird deswegen interessant, weil auch europäische Armeen Matrix für ihre interne Kommunikation verwenden. Zum einen werden die sich das nicht verbieten lassen wollen, weil die EU eine Hetzjagd auf freie Messengers veranstaltet. Zum anderen werden die sich das auch nicht verwanzen lassen wollen. Und eine Hintertür, die morgen von der EU zur Jagd auf Pädophile genutzt wird, wird übermorgen von Putins und Xis Leuten genutzt, um NATO-Militärgeheimnisse auszuspionieren.
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#4
EDIT: ArchetypJupiter, stellt deine Analyse nicht vielleicht die EU in eine Ecke zusammen mit Darth Vader? Wenn nicht die EU einen massenkompatiblen Gegenpol zu den Tools der amerikanischen Social Madia Imperien erzwingen kann, mit genormten freien freien Schnittstelle zur Datenübernahme, dann niemand.

Unabhängig davon halte ich Widerstand gegen die Chatkontrolle durchaus für angebraucht, deutsche Regierende übrigens auch. Im Koalitionsvertrag steht ein "Recht auf Verschlüsselung". Digitalminister Volker Wissing (FDP): "Allgemeine Chatkontrollen sind nicht hinnehmbar". "Einige d­er Vorschläge der Kommission beunruhigen mich, weil sie einen Eingriff in den geschützten Raum der Vertraulichkeit der Kommunikation darstellen könnten." (Quelle)
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#5
Archetyp, ich muss dich um Entschuldigung bitten, denn ich habe beim Zitieren das andere Zitat mit dem Autor verwechselt. Ich meinte den Beitrag von Jupiter direkt über meinem. Blush

Was meine ich mit Datenübernahme? Ich meine Interoperabilität zwischen den Anbietern, so dass man z.B. Messages auch an Leute schicken kann, die ihr Profil beim Wettbewerber haben.
https://www.eff.org/de/deeplinks/2021/11...ble-market
https://ec.europa.eu/info/strategy/prior...markets_de
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#6
Ähm. ... bin ganze am grübeln über die Aussage, das debian evtl. Verboten werden könnte. Also finde ich irgendwie total utopisch. Zum einen ist debian ein sehr bekanntes opensource projekt, zum anderen müsste dann noch einige andere dists verboten werden wie linux mint, suse, fedora und noch einige andere
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#7
Meine meinung:
Die Amerikaner, die Chinesen, die Russen und viele andere Länder haben Deep Learning KI´s,
die alles was durch das Internet geht mitlesen und analysieren.
Hierbei verwenden diese KI´s alle gängigen Hacking Algorithmen die bekannt sind.
Das lassen die sich viele hunderte Millionen von Euros im Jahr kosten.
Wir können absolut gar nichts dagegen tun,
nicht einmal das kappen aller Leitungen von Deutschland in den Rest der Welt,
würde dieses ausspionieren aufhalten können.
Wenn ihr was über Deutschland erfahren wollt, braucht ihr nur die Amerikaner fragen,
denn die dürfen in den USA ungestraft alle anderen Länder aushorchen,
außer natürlich sich selbst dank ihrer Gesetze.
Wenn ihr wissen wollt wie sehr ihr bereits ausspioniert werdet,
dann denkt mal beim nächsten kauf an der Kasse nach,
wenn ihr gefragt werdet ob ihr schon eine Spionagekarte (Treue Punkte) des Supermarktes habt.
Ein Metaversum sind viele kleine Räume, die nahtlos aneinander passen,
sowie direkt sichtbar und begehbar sind, als wäre es aus einem Guss.



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#8
Ok, UBuntu mag sein, dahinter steht auch ne Firma .. Bei OpenSuse ist das ein wenig anders, da steht die Community dahinter, das Geld wird mit Support für Unternehmen verdient ;D Also dasselbe wie bei Red Hat ;D
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#9
Wenn die EU lernt, daß freie, quelloffene Software ihrem Wunsch nach einem totalitären Kontrollregime im Wege steht, weil man keine Wanzen dauerhaft und unerkannt einbauen kann, wird die womöglich gänzlich verboten. Dann bräuchtet ihr euch über Debian und andere Distributionen keine Gedanken mehr machen. Dann wäre nicht einmal mehr der Firefox erlaubt, und Millionen große und kleine Websites könnten schließen, weil sie nicht komplett auf Closed Source laufen können.

Ich hoffe ja auch, daß es nie bis dahin kommen wird.
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