22.11.2016, 10:21
Umso wichtiger ist es, den Kraken das Leben so schwer wie möglich zu machen. Völlig abtauchen geht nicht mehr, deshalb ist meine Strategie eben möglichst wenig Daten rauszugeben und vor Allem möglichst viel "unbestimmte" Daten zu verwenden. Dann kann das zwar von einer Krake verknüpft werden, aber mit einer Ungewissheit, vielleicht doch zwei verschiedene Personen in einem Datensatz vereint zu haben. Letzteres mögen Datenbankbetreiber gar nicht.
Microsoft: Ich brauche da beruflich einen Account, aber der enthält nix außer den Vertragsdaten.
Google+, Foren, Webseiten: Diese Seiten enthalten nur die Internet-Bekanntschaften und den öffentlichen Teil meines Lebens. Feste Kopplungen an elektronische IDs vermeide ich, Menschen können mich in der Regel zuordnen (Profilbilder, Impressum, ...)
Android-Smartphone: Ist eine Datenkrake, sobald die Telefonnummer (an den Personalausweis gekoppelt) an eine App verraten wird. Entsprechend habe ich sehr wenige Apps in Benutzung (weil ich weder die Telefonnummer, noch die Geodaten freischalte). Ich setze das Gerät jährlich auf Werkseinstellungen zurück, damit dort sich nicht zu viel ansammelt. Ich benutze keine Mailapplikation, damit das Gerät keine privaten Kontakte kennt. Mails schreibe ich notfalls im Browser über die Webseite des Providers.
Windows: Benutze ich zu Hause nur zum Blu-Ray schauen (wegen DRM) auf einer separaten 27 GB Partition. In der Firma sind wir durch eine Firewall geschützt, da kann nichts heimlich nach Hause telefonieren.
Ubuntu: Das Amazon-Addon habe ich natürlich nicht installiert. Die automatischen Fehlermeldungen kann man abschalten (habe ich aber nicht getan). Es kommt vor dem Abschicken eines Fehlerreports auch immer eine Box, ob das raus darf oder nicht.
Gesundheitskarte: Was an Krankheitsdaten auf der Karte gespeichert wird, müssen die Patienten im Einzelfall erlauben (=> nichts). Eine nackte Gesundheitskarte enthält keine Daten, die ein Arzt im Rahmen der Geschäftsbeziehung eh benötigt. Also Vertrags- und Adressdaten. Außerdem kann eine Gesundheitskarte nur lesen, wem ich sie aushändige: Wie EC-Karten, Ausweise oder ähnliches nicht heimlich gelesen werden können.
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Der gesellschaftliche Druck nimmt aber zu. Ich kann zum Beispiel keinen Account bei LinkedIn erstellen: Das Tool merkt, dass es meinen Rechner nicht einordnen kann, und verlangt eine Verifikation per Festnetz-Telefonnummer.
Yahoo sieht meine Mails öfters als unsicher an, weil es meinen Rechner nicht identifizieren kann.
Online-Banking muss ich mit speziellen Hardware-Geräten machen, weil ich keine Kommunikation mit Banken über Smartphone-Apps erlaube (s.o.).
Meinen G+ Account muss ich alle Nase lang per E-Mail bestätigen, weil Google einen "Zugriff von einem unbekannten Gerät" feststellt. Selbst diese Option ist schon gut versteckt, eigentlich wollen sie die Mobiltelefonnummer. (Ja, ich benutze Android ohne Google im Appstore meine Telefonnummer verraten zu haben. Noch geht das.)
WhatsApp kann ich nicht nutzen, weil dort eine Verknüpfung mit Mobil-Telefonnummer verpflichtend ist.
Zunehmend werden Dienste ins Web verlagert, Werbeschlagwort "Cloud". Was passiert, wenn Fahrkarten nur noch im Smartphone mitgeführt werden können statt als Papierschnipsel? Wenn Behörden oder Banken die Benutzung von Smartphone-Apps erzwingen?
Microsoft: Ich brauche da beruflich einen Account, aber der enthält nix außer den Vertragsdaten.
Google+, Foren, Webseiten: Diese Seiten enthalten nur die Internet-Bekanntschaften und den öffentlichen Teil meines Lebens. Feste Kopplungen an elektronische IDs vermeide ich, Menschen können mich in der Regel zuordnen (Profilbilder, Impressum, ...)
Android-Smartphone: Ist eine Datenkrake, sobald die Telefonnummer (an den Personalausweis gekoppelt) an eine App verraten wird. Entsprechend habe ich sehr wenige Apps in Benutzung (weil ich weder die Telefonnummer, noch die Geodaten freischalte). Ich setze das Gerät jährlich auf Werkseinstellungen zurück, damit dort sich nicht zu viel ansammelt. Ich benutze keine Mailapplikation, damit das Gerät keine privaten Kontakte kennt. Mails schreibe ich notfalls im Browser über die Webseite des Providers.
Windows: Benutze ich zu Hause nur zum Blu-Ray schauen (wegen DRM) auf einer separaten 27 GB Partition. In der Firma sind wir durch eine Firewall geschützt, da kann nichts heimlich nach Hause telefonieren.
Ubuntu: Das Amazon-Addon habe ich natürlich nicht installiert. Die automatischen Fehlermeldungen kann man abschalten (habe ich aber nicht getan). Es kommt vor dem Abschicken eines Fehlerreports auch immer eine Box, ob das raus darf oder nicht.
Gesundheitskarte: Was an Krankheitsdaten auf der Karte gespeichert wird, müssen die Patienten im Einzelfall erlauben (=> nichts). Eine nackte Gesundheitskarte enthält keine Daten, die ein Arzt im Rahmen der Geschäftsbeziehung eh benötigt. Also Vertrags- und Adressdaten. Außerdem kann eine Gesundheitskarte nur lesen, wem ich sie aushändige: Wie EC-Karten, Ausweise oder ähnliches nicht heimlich gelesen werden können.
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Der gesellschaftliche Druck nimmt aber zu. Ich kann zum Beispiel keinen Account bei LinkedIn erstellen: Das Tool merkt, dass es meinen Rechner nicht einordnen kann, und verlangt eine Verifikation per Festnetz-Telefonnummer.
Yahoo sieht meine Mails öfters als unsicher an, weil es meinen Rechner nicht identifizieren kann.
Online-Banking muss ich mit speziellen Hardware-Geräten machen, weil ich keine Kommunikation mit Banken über Smartphone-Apps erlaube (s.o.).
Meinen G+ Account muss ich alle Nase lang per E-Mail bestätigen, weil Google einen "Zugriff von einem unbekannten Gerät" feststellt. Selbst diese Option ist schon gut versteckt, eigentlich wollen sie die Mobiltelefonnummer. (Ja, ich benutze Android ohne Google im Appstore meine Telefonnummer verraten zu haben. Noch geht das.)
WhatsApp kann ich nicht nutzen, weil dort eine Verknüpfung mit Mobil-Telefonnummer verpflichtend ist.
Zunehmend werden Dienste ins Web verlagert, Werbeschlagwort "Cloud". Was passiert, wenn Fahrkarten nur noch im Smartphone mitgeführt werden können statt als Papierschnipsel? Wenn Behörden oder Banken die Benutzung von Smartphone-Apps erzwingen?